Der Ursprung dieser Arbeiten liegt in einer Begebenheit auf einer Autobahnraststätte in Italien auf dem Rückweg aus dem Sommerurlaub. Ich habe neben einem LKW geparkt, der aus Süditalien kam. Beim Aussteigen sah ich auf das Führerhaus, das schmutzig war. Was mir dabei auffiel waren die Strukturen des Schmutzes auf den Aussenspiegeln. Diese waren künstlerisch und über die Zeit der Fahrt entstanden. Mit dem nächsten Regen oder der nächsten Wäsche würden sie verschwinden. Ich machte Fotos. Zuhause dann entstand nach Monaten der Gedanke, diesen Prozess und die immer neuen, irreversiblen Ergebnisse dieser Reisen in Werke zu bringen.
Die Werke sollen zudem die Arbeit der LKW-Fahrer wertschätzen, ohne die dies nicht möglich wäre. Ihr Input ist unwiederbringliches Material, Zeugnisse einer Reise, ein natürlicher Prozess -
ein Werk des Weges.
Die Fahrer werden ideell und kommerziell am Erfolg des Projektes beteiligt.