Entstehung

Entstehung

Der Ursprung dieser Arbeiten liegt in einer Begebenheit auf einer Autobahnraststätte in Italien auf dem Rückweg aus dem Sommerurlaub. Ich habe neben einem LKW geparkt, der aus Süditalien kam. Beim Aussteigen sah ich auf das Führerhaus, das schmutzig war. Was mir dabei auffiel waren die Strukturen des Schmutzes auf den Aussenspiegeln. Diese waren künstlerisch und über die Zeit der Fahrt entstanden. Mit dem nächsten Regen oder der nächsten Wäsche würden sie verschwinden. Ich machte Fotos. Zuhause dann entstand nach Monaten der Gedanke, diesen Prozess und die immer neuen, irreversiblen Ergebnisse dieser Reisen in Werke zu bringen.

Die Werke sollen zudem die Arbeit der LKW-Fahrer wertschätzen, ohne die dies nicht möglich wäre. Ihr Input ist unwiederbringliches Material, Zeugnisse einer Reise, ein natürlicher Prozess -
ein Werk des Weges.

Die Fahrer werden ideell und kommerziell am Erfolg des Projektes beteiligt.

Materialien

Über Monate habe ich mit unterschiedlichsten Materialien gearbeitet von Leinen bis Jute, um beim Druck die Strukturen sichtbar zu machen. Da die Strukturen zum Teil sehr klein sind und viel Kontrast beim Druck benötigen, hat sich Plexiglas als bestes Material herausgestellt, um dies sichtbar zu machen. Außerdem ermöglicht Plexiglas die Nutzung eines anderen Mediums: Licht als Hintergrundbeleuchtung. Durch die Verwendung von Licht können die Werke nicht gehängt werden sondern müssen durch Abstandhalter von der Wand gelöst angebracht werden. Durch die Verwendung von Licht können kleinste Strukturen sichtbar werden, Intensität und sogar Farben können intensiviert und individuell geändert werden. Daher ist jedes Werk hinterleuchtet und kann von seinem Besitzer auf Stimmung und Position im Raum angepasst werden.

Formate

Die Größe der Bilder variiert stark in Abhängigkeit der verschiedenen Faktoren wie Größe der Aussenspiegel oder Art und Stärke der Verschmutzng. Es gibt quadratische Werke, der Großteil der Werke ist jedoch rechteckig, da dies der Form der Aussenspiegel entspricht und durch diese Form der Aspekt des Pfades am besten transportiert wird. Das maximale Format ist ca. 160x300 cm.

Input 

Ich habe über Monate verschiedenste Materialien und Platzierungen auf LKWs getestet, um an Ausgangsmaterial für meine Bilder zu kommen. Nach all diesen Versuchen erwiesen sich die Außenspiegel als am geeignetsten. Idealerweise sollten diese weiß sein. Verschiedene Tests mit extra dafür hergestellter Spezialfolie von der Firma 3M brachten exzellente Ergebnisse. Dies impliziert aber eine regionale Limitierung, da die Folie von einem Fachmann aufgebracht werden muß. Dies ist für mich zur Zeit nur im Raum Köln möglich.
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